Bebauungspläne können eine Strafe sein … Teil 1

Diese Strafe kann lebenslänglich ausfallen.

Für die, die damit leben müssen –

die Bewohner.

 

Verplant ist verplant. Verbaut ist verbaut. Für alle Ewigkeit. Monotones Einerlei. Vorgeschriebene Dachneigungen (zu flach) und ja – sowas gibt es inzwischen auch – vorgeschriebene Flachdachbauten, Unbehaustheit, Isoliertheit und zur Schaustellen von schlechter Architektur. Ein Neubaugebiet des Grauens entsteht heute so schnell … . Vorloren für immer: Freundliches Nachhausekommen, Spiele und Gespräche vor der Haustür – vor einer schönen Haustür und nicht vor einem einfarbigen Brett – Platz für Gras und Bäume auf der Straße, Raum und Gestalt, Geborgenheit, Zuhause – keine Wohnregionen, die das Gras und den „Grünbelag“ aufs Dach verbannen und so die Tradition des Satteldachs durch flache Betonplatten ersetzen. Gerahmte Glasscheiben, statt Fenster mit Sprossen etc.

Bebauungspläne werden allzu eilig und allzu gleichgültig beschlossen – jedenfalls so mein Eindruck. Und sie werden, laut Dieter Wieland, immer noch zu schlecht bezahlt. Das fordert dann natürlich Routine heraus. Nicht die Phantasie. Doch guter Städtebau entsteht erst da, wo mehr gefordert wird, als nur bloßes Funktionieren. Jenseits von Pisten- und Schneisendenken. Da etwa wo Kinder wichtiger werden als das Verlegen von Kanalrohrsträngen.

Fordern kann nur, wer vergleichen kann. Leider sind die guten Beispiele der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Die Bebauungspläne sehen oft so aus, als wenn Behausungen, Fabriken, Supermärkte – alle gleich lieblos, hässlich und kalt ausgekippt wurden – und sie wirken wie abgestellt – nicht wie in die Landschaft komponiert – rücksichtslos im Verbrauch von Fläche und Energie – Städtebau so plump und starr und stumpf und routiniert – so bürokratisch – so unerträglich. Das hats vor uns noch nie gegeben. Und dann und wann wird dann – fast schon unverschämt – die Reformbewegungen der 20er Jahre als Entschuldigung herangezogen oder die sog. Klimakrise – ja so phantasielos wie die Häuser und der B-Plan sind, sind halt auch die Ausreden.

Ist guter Städtebau denn ein Geheimrezept?

Nur eine seltene Frucht von Sternstunden? Die alten Städte haben was uns fehlt. Und auch die neuen Wohngebiete in den USA haben das was uns fehlt – schaut man z.B. die Wieland-Homes – https://www.jwhomes.com/ – in Atlanta an – Schönheit, Geborgenheit, Lebendigkeit und Form, Wechsel von Groß und Klein. Da gibt es enge Gassen, weite Plätze, Bäume auf den Bürgersteigen, Schatten in den Höfen, Schutz unter Arkaden, Durchgänge und stille Winkel, Treppen, Brunnen, Tore und Gärten – https://youtu.be/GTBjrTacyps – eben Lebensraum. Besonders Wieland Homes macht das großartig – Communities werden dort zu Kunstwerken – einfach wunderschön. Aber der deutsche Einheitsmüll ist mir langsam wirklich zuwider.


Und so hätte man es gut machen können …

 

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