Ralph Gilles – der wohl beste Car-Designer der Welt (jedenfalls für mich)
Ich habe mich oft gefragt – ja fast gewundert, warum die Produkte von Chrysler, Jeep und RAM – und seit einiger Zeit auch von Alfa Romeo oder Fiat (z.B. der neue TIPO, der ja eigentlich eine Neuauflage des Dodge Dart / Dodge Neon ist) so unfassbar gut (und ziemlich amerikanisch) aussehen … die Antwort kenne ich nun schon seit einigen Jahren … da der Head of Global Design FCA – also der Chefdesigner für die Fiat Chrylser Gruppe ein genialer US-Designer ist – sein Name: Ralph Gilles.
Ralph Gilles hat den Chrysler 300, den Jeep Cherokee, den Jeep Renegade etc. gestaltet und dazu beigetragen, dass Chrysler, Jeep und RAM – also die Chrylser US LLC nach dem Niedergang unter / mit Daimler Chrysler wieder (mit FIAT) auferstehen konnte.
Chrysler ist inzwischen wieder eine blühende Automobilmarke … Fiat hat Chrysler gut getan – die Italiener haben das vermocht, was vorher nicht möglich war bzw. nicht möglich schien – Chrysler zu altem Glanz zu führen. Ich glaube, dass die Italiener Chrysler und besonders Gilles einfach freie Hand gegeben haben – das hat wohl schon genügt.
Jeep macht Rekordumsätze, RAM gehts eh sehr gut, Dodge ist auch im Aufwind und Fiat hat sich gefangen. (Stand vor Corona und sicher auch wieder nach Corona)
Besonders der neue TIPO und der Fiat 500 verkaufen sich super. Mit dem neuen Chrysler Pacifica hat Chrysler einen der modernsten Minivans der Welt gebaut … einfach schön zu sehen, wie es diesem Unternehmen gut geht – und mit der neuen Zusammenarbeit mit PSA sollen neue Plattformen entwickelt werden (so war es in einigen Blogs zu lesen) und die Produkte von FCA noch besser und mannigfaltiger werden. Für Alfa sind dann ja einige schöne SUVs geplant, die mit PSA zusammen entwickelt werden sollen.
„first of all“ der wunderschöne Chrysler Pacifica (MY 2019 und 2020/21) zeigt: „so geht Minifan“ – https://www.youtube.com/watch?v=Zy-1JnWGk2c.
Hier einige Grunddaten zu Gilles: https://en.wikipedia.org/wiki/Ralph_Gilles
Sein gesamtes Werk und auch sein Wirken und Denken zeigt – sehr eindrucksvoll – die Netflix-Design-Doku-Serie „Abstract“, die Gilles eine eigene Folge widmete – hier der Trailer:
Und hier noch ein sehr interessantes Interview mit Gilles:
Besonders sehenswert ist auch der Instagram Channel von Gilles – hier ein Beitrag zum neuen Fiat 500:
https://www.instagram.com/p/CBwFHkrFy2J/?igshid=nmixwjh70c3g
Gilles macht schon richtig cooles Zeug :).
Neben Gilles prägt noch ein großer Automobil-Designer das FCA-Design und zwar Klaus Busse – vormals bei Daimler-Chrysler tätig, stammt er aus dem Mercedes Zweig – hat aber (wie ich glaube mit viel Begeisterung) den alten deutschen Arbeitgeber verlassen und ist nun Head of Design von Alfa-Romeo, Maserati, Fiat und Abarth. Gerade der neue Fiat 500 ist Busse unter der Leitung von Gilles sehr gut gelungen – FCA hat da schon ein geniales Team. Busse ist auch (wie Gilles) auf IG: https://www.instagram.com/klausbusse/
Was lernen wir nun aus diesem kleinen Blogpost – ja genau – FIAT und das FCA-Design wird geprägt von den USA (von Jeep, Chrysler und RAM/Dodge) – auch Busse ist ja ein Fast-Amerikaner, Gilles eh – die Unkenrufe, dass Jeep-Design z.B. durch Italien geprägt wird, ist daher absolut falsch – ganz im Gegenteil Fiat und die Fiat-Autos der letzten Jahre sind im Grunde US-Cars … besonders der neue Fiat Tipo ist eine Weiterentwicklung des Dodge Dart– besonders der Dart war wirklich eine absolute Neuentwicklung – u.a. Voll-LEDs, das virtuelle Cockpit (der Dodge Dart war eines der ersten Autos – bereits 2011/2012 – der sowas hatte), App-Steuerung, Led-Leisten bei den Rückleuchten etc. und der Tipo wird z.B. in arabischen Ländern auch noch als Dodge Neon verkauft.